Helme (Estland)

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Helme
Wappen
Wappen
Wappen
Flagge
Flagge
Flagge
Staat: Estland Estland
Kreis: Valga
Koordinaten: 58° 1′ N, 25° 54′ OKoordinaten: 58° 1′ N, 25° 54′ O
Höhe: 56 m
Fläche: 313 km²
 
Einwohner: 2.269 (2010)
Bevölkerungsdichte: 7 Einwohner je km²
Zeitzone: EET (UTC+2)
 
Gemeindeart: ehemalige Landgemeinde
Website:
Karte von Estland, Position von Helme hervorgehoben

Helme (dt. Helmet) ist eine ehemalige Landgemeinde im estnischen Kreis Valga mit einer Fläche von 313 km². Sie hatte 2269 Einwohner (1. Januar 2010). Seit 2017 ist Helme Teil der Landgemeinde Tõrva.

Die Gemeinde umfasste die Dörfer Ala, Helme (230 Einwohner), Holdre, Jõgeveste, Kalme, Kirikuküla, Koorküla, Kähu, Linna, Möldre, Patküla, Pilpa, Roobe und Taagepera. Der Verwaltungssitz befand sich in der Stadt Tõrva.

Helme wurde erstmals 1329 im Zusammenhang mit Kriegszügen der Letten urkundlich erwähnt. Der Name des Ortes stammt von der Ordensburg, die 1261 als Schutz der Umgebung errichtet worden war. Die Ruinen der Ordensburg Helmet, benannt nach dem deutschen Wort Helm, erheben sich auf einem steilen Hügel an der Landstraße Pärnu-Valga. Von der vermutlich in der ersten Hälfte des 14. Jh. erbauten alten Burg sind die hohen feldsteinernen Mauern mit Fensteröffnungen teilweise erhalten geblieben. Nach ihrem Grundriss war die Burg in einem 120 × 60 m großen Oval ausgelegt und von zwei Wassergräben umgeben. Die Burg wurde 1658 während des Russisch-Schwedischen Krieges von den Schweden zerstört.

Sehenswert ist das barocke Gutshaus von Helme, das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet wurde. Es beherbergt heute eine Berufsschule.

Im Dorf Jõgeveste (deutsch Tepelshof, später Beckhof) befindet sich das 1823 fertiggestellte Mausoleum des russischen Generalfeldmarschalls Michael Barclay de Tolly (1761–1818), des Siegers der Völkerschlacht bei Leipzig. Im Mausoleum befindet sich seit 1973 ein kleines Museum.

Im Dorf Holdre befindet sich das Gutshaus Holdre/Hollershof. Das Gutshaus wurde in der Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut. Bis 1767 gehörte es der Familie Holler, von denen auch der Name des Gutshauses stammt. Das heutige Hauptgebäude des Hollershofs ist von Otto Wildau entworfen.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gut Holdre (Hollershof). Archiviert vom Original am 8. August 2018; abgerufen am 4. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/saksa-eesti.ee